Tortenboden Rezepte zum selber backen

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Was kann es schöneres geben als wenn man ein saftiges Stück Obstkuchen auf dem Teller hat. Ein leckerer Tortenboden belegt mit frischem Obst und dazu noch eine Portion frisch geschlagene Sahne, vielleicht auch noch eine Tasse duftenden Kaffees oder Tees und der Genuß ist vollkommen. Doch welcher Teig muss für einen Tortenboden gebacken werden und welche Zutaten braucht man für diese Gaumenfreude?

Süß und lecker – der Tortenboden kann eine fruchtige Freude sein und wenn noch ein wenig Schokolade oder Pudding als leckerer Belag dazukommt, dann ist er das ideale Backvergnügen für jeden Kaffeeklatsch oder für die Geburtstagsfeier.

Bisquitboden mit Backpulver

Für diesen Bisquitboden muss der Bäcker 4 Eigelbe, 180 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 4 Eiweiße, 4 Eßlöffel Wasser, 150 Gramm Mehl, 100 Gramm Speisestärke und 3 Teelöffel Backpulver vorrätig haben.

Hat man eine Schüssel vor sich stehen, dann sollte man jetzt die Eigelbe, die Hälfte der Zuckers und den Vanillezucker hineingeben und zu einer schaumigen Masse verrühren. In eine weitere Schüssel gehören nun die Eiweiße, den restlichen Zucker und das bereitgestellte Wasser zu einem festen Eischnee verrühren. Jetzt sollte man den Eischnee mit einem großen Löffel vorsichtig unter die Eigelbmasse heben. Als nächsten Schritt kann nun das Mehl, die Speisestärke und auch das Backpulver über diese Masse gesiebt werden und wieder wird alles mit einem Löffel vorsichtig zu einer Masse verrührt. So kann die Masse auf die Backform gegeben werden und bei 180 Grad für 25 bis 30 Minuten gebacken werden.

Klassischer Bisquitboden

Wer diesen klassischen Bisquitboden backen will, der sollte 6 Eigelbe, 180 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 6 Eiweiße, 120 Gramm Mehl und 80 Gramm Speisestärke bereitstellen.

Die 6 Eigelbe, den Vanillezucker und die Hälfte des Zuckers in einer Schüssel zu einer schaumigen Masse verrühren. Nun die 6 Eiweiße und den restlichen Zucker zu einem festen Eischnee verarbeiten. Danach sollte man den Eischnee vorsichtig mit einem Löffel unter die Eigelbmasse heben. Auf diese Masse werden nun das Mehl und die Speisestärke gesiebt und auch wieder vorsichtig mit einem Löffel zu einer Masse verrührt. Hat man den Backofen auf 180 Grad vorgeheizt und die Backform gut ausgefettet, dann gehört der Teig in die Backform und die Backform für 25 bis 30 Minuten in den heißen Backofen.

Tortenboden aus Wiener Masse

Hierfür sind 5 Eier, 120 Gramm Zucker, die abgeriebene Schale einer halbe Zitrone, 1 Messerspitze Salz, 80 Gramm Mehl, 60 Gramm Speisestärke und 60 Gramm Butter notwendig.

Die Eier werden aufgeschlagen und in eine Schüssel gegeben. Dazu werden Zucker, Zitronenschale und das Salz hinzu gegeben und zu einer Schaummasse verrührt. Das Besondere an der Wiener Masse ist aber, dass man diese Schüssel in einem heißen Wasserbad halten muss, denn die schaumige Masse muss am Ende eine Temperatur von 36 Grad haben. Hat die Masse die Gradzahl erreicht, dann sollte man die Schüssel aus dem heißen Wasser nehmen und die ganze Masse noch einmal auf einer geringen Stufe durchrühren. Jetzt können Mehl und Speisestärke direkt auf die Masse gesiebt werden und im nächsten Schritt sollte man die Butter erwärmen, aber nur das sie flüssig ist, aber sie sollte nicht zu heiß sein. Hat man die Butter nun auch noch auf die Masse getan, dann sollte alles gut zu einer Masse verrührt werden. Hat man den Backofen auf 190 Grad vorgeheizt, dann kann man alles in die gefettete Backform füllen und schließlich 30 bis 40 Minuten backen.

Schokoladen-Bisquit

Für diese Leckerei für Schokoladenfreunde braucht man 6 Eigelbe, 180 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 6 Eiweiße, 80 Gramm Mehl, 60 Gramm Speisestärke und 60 Gramm Kakaopulver.

Zuerst sollte man sich zwei Schüsseln bereitstellen, denn in die erste Schüssel füllt man die 6 Eigelbe und die Hälfte des Zuckers samt dem Päckchen Vanillezucker und verrührt alles zu einer schaumigen Masse. In die zweite Schüssel können dann die Eiweiße und der Rest des Zuckers kommen und auch diese Zutaten müssen verrührt werden, bis ein fester Eischnee entsteht. Als nächster Schritt sollte man den Eischnee vorsichtig mit einem Löffel unter die Eigelbmasse heben. Dazu wird nun das Mehl, die Speisestärke und das Kakaopulver auf die Masse gesiebt und dann auch mit einem Löffel darunter verrührt. Ist der Backofen schon auf 180 Grad vorgeheizt und die Backform eingefettet, dann kann die Masse in die Form und wird nun im Backofen 25 bis 30 Minuten gebacken.

Der schnelle Bisquitboden

Bei dieser schnellen Variante eines Tortenbodens sollte man vorrätig haben 2 Eier, 1 Eßlöffel Wasser, 75 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 100 Gramm Mehl und 1 Teelöffel Backpulver.

Als erstes die beiden Eier in eine Schüssel geben und dann mit dem Wasser verquirlen. Dazu jetzt den Zucker und den Vanillezucker geben und alles schaumig rühren. Auf diese schaumige Masse kann nun das Mehl gesiebt werden und auch das Backpulver nicht vergessen. Dies alles am besten mit einem großen Holzlöffel zu einer Masse verrühren und auf die Backform geben, die man aber schon vorher mit etwas Butter eingefettet hat. Nun alles bei 180 Grad in den Backofen für 20 bis 25 Minuten und in der Backzeit kann man schon das frische Obst in die gewünschten Stücke schneiden.

Der süße Mürbeteig

Will man diesen Teig zubereiten, dann sollte man in der Küche 100 Gramm Zucker, 200 Gramm Butter und 300 Gramm Mehl bereithalten. Für den Zucker kann man als Variante auch Puderzucker wählen und für die Butter kann auch die gleiche Menge Margarine verwendet werden.

Dieser Teig wird geknetet und so nimmt man zuerst den Zucker und die Butter und verkneten sie zu einer Masse, um dann das Mehl darüber zu sieben und all das zu einem glatten Teig verkneten. Jetzt sollte man einen Boden Pergamentpapier oder Alufolie bereitlegen, denn aus dem Teig wird eine Kugel geformt und diese wird gut eingepackt, denn sie soll gut geschützt 1 bis 2 Stunden im Kühlschrank verbringen, damit der Teig nicht austrocknen kann. Diese Zeit sollte man nutzen um den Backofen auf 200 Grad vorzuheizen und die Arbeitsfläche mit Mehl zu bestäuben. Dann greift man zum Nudelholz und rollt den Teig aus. Den Teig auf die Backform legen und die Ränder mit einem Messer entfernen. Anschließend die Backform samt Teig für 35 Minuten in den Backofen stellen.

Der Tortenboden aus Baisermasse

Einen ganz besonderen Tortenboden kann man aus schönster Baisermasse herstellen, wobei man hierzu 8 Eiweiße, 200 Gramm Zucker, 150 Gramm Puderzucker und 30 Gramm Speisestärke als Zutaten verwenden muss.

So muss man für die Masse die 8 Eiweiße in eine Schüssel schütten und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe beginnen, dabei stets beim Rühren den Zucker in die Schüssel rieseln lassen. Ist am Ende eine feste Eischneemasse entstanden, dann muss man den Puderzucker und die Speisestärke auf die Masse sieben. Dies nun alles mit einem großen Löffel vorsichtig unter den Eischnee heben. Um einen Tortenboden nun backen zu können muss man auf einem großen Backbleck mit einem Bogen Backpapier jetzt nur noch die Maße der Backform aufzeichnen. Nun kann man jetzt, mit hoffentlich ruhiger Hand, mit einem Spritzbeutel die Baisermasse ein großen Runden solange auftragen, bis man einen runden Tortenboden auf dem Backpapier gespritzt hat. Jetzt muss der Backprofi Ausdauer beweisen, denn die Baisermasse kann nicht mit großer Hitze gebacken werden, sondern sie muss bei 100 Grad über Nacht getrocknet werden. Ein besonderer Genuss, der alle Liebhaber von süßen Obsttorten begeistern wird.

Herzhaft und lecker – der Tortenboden beweist als herzhafte Variante gerne seine Vielfältigkeit und das eine Torte auch mal ein leckeres Abendbrot oder Mittagessen sein kann.

Tiefgekühlter Blätterteig für eine Herrentorte

Für den Liebhaber herzhafter Gaumenfreude kann man auch mit tiefgekühltem Blätterteig eine wunderbare Herrentorte mit Oliven, Paprika, großen Scampi und Artischokenherzen fertigen. Hierfür braucht man den Blätterteig und 2 Esslöffel geriebener Pumpernickel. Der Blätterteig kann natürlich auch selbst hergestellt werden, aber dies erfordert die Fertigkeiten eines Sternekochs und selbst diese Köche verwenden gerne den tiefgekühlten Blätterteig. Dieser muss einfach nur nach einem halbstündigen Auftauen auf der Backform ausgerollt werden und dann mit dem geriebenen Pumpernickel bestreut werden. Hat der Teig auf dem Backblech noch einmal eine Viertelstunde geruht, dann kann er im vorgeheizten Backofen bei 250 Grad für 10 bis 15 Minuten gebacken werden.

Der salzige Mürbeteig

Will man die Torte zum Beispiel mit Lauch belegen, dann kann ein salziger Mürbeteig der Schlüssel zu den herzhaften Tortengaumenfreuden sein. Hierfür benötigt man 250 Gramm Mehl, 125 Butter, 1 Ei , 1 Prise Salz und 2 Esslöffel Wasser.

Auf der Arbeitsfläche wird für den Teig das Mehl gesiebt und in die Mitte eine Mulde gedrückt. In diese Mulde werden nun die Butter in kleinen Flöckchen, das Ei und das Salz hineingetan. Jetzt wird aus allen Zutaten ein Teig geknetet und dabei wird das Wasser verbraucht. Zu einer Kugel gerollt kann jetzt der Teig in Alufolie gepackt im Kühlschrank für 1 bis 2 Stunden ruhen. Dann wird er auf der gewünschten Backform ausgerollt und kann bei 200 Grad ungefähr 10 Minuten gebacken werden.

Egal welches Rezept man auch gerne nutzen möchte, immer sollte man sich vorher eine gute Küchenmaschine oder ein gutes Handrührgerät schon bereitstellen. Auch die Backform für den Tortenboden kann schon gut eingebuttert werden und selbstverständlich kann immer schon der Backofen vorgewärmt werden. Ob süß oder herzhaft, ein Tortenboden ist mit wenigen Arbeitsschritten schnell hergestellt und schafft die Grundlage für viele tolle Tortenideen.

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