Biskuit mit Mustern oder Dekorbiskuit ist ein Backtrend, mit dem sich Gäste wunderbar beeindrucken lassen. Man kann die Muster für die Torte zum Geburtstag oder zum runden Jubiläum individuell gestalten. Namenszüge, Figuren, Blüten und geometrische Muster sind mit ein wenig Übung und einer Vorlage gar nicht so schwer selbst zu backen. Am besten wirken die Muster, wenn man aus dem Teig eine Rolle formt. Ein tolles Rezept für eine Himbeerrolle finden Sie hier.
Die Muster kann man entweder vorzeichnen oder frei Hand mit einem Spitzbeutel zeichnen. Für einfache Formen wie Herzen eignen sich Keksausstecher wunderbar als Vorlage.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den gemusterten Biskuit selbst herzustellen. Mann kann beispielsweise einen separaten Teig aus Eiweiß, Zucker, Öl und Mehl anrühren und die vorgezeichneten Muster damit ausfüllen. Bei dieser Variante mit dem Ölteig schiebt man das ganze Backblech für eine halbe Stunde in das Tiefkühlfach und lässt den eingefärbten Musterteig einfrieren. Füllt man nun den normalen, hellen Biskuit über den gefrorenen Teig, bleiben die Muster erkennbar. Beide Teige vermischen sich nicht miteinander und können ganz normal gebacken werden.
Diese Methode funktioniert einwandfrei, hat aber einen Nachteil: In den seltensten Fällen ist im Tiefkühlfach genügend Platz für ein ganzes Backblech.
Ein Musterteig lässt sich auch einfacher herstellen. Dazu rührt man den Biskuit nach einem guten Rezept an und nimmt einen Teil ab, den man mit Kakao oder Lebensmittelfarbe einfärbt. Anschließend spritzt man das Muster auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech auf und backt den Musterteig im vorgeheizten Backofen bei 190 Grad 1.5 Minuten. Der Musterteig muss gerade so eben ein wenig aufgehen. Nun holt man das Backblech aus dem Backofen und gießt den hellen Biskuitteig über das vorgebackene Muster. Anschließend kommt das ganze Backblech in den Ofen und wird noch einmal gebacken, bis das gesamte Blech mit Biskuitboden fertig ist.
Der Boden wird einmal gewendet. Dann legt man ein neues Backpapier auf die Seite mit dem Muster, die nun oben liegt. Nun dreht man den Biskuit noch einmal, zieht das mitgebackene Backpapier ab und legt den Teig mit der Musterseite nach unten auf ein gezuckertes Küchenhandtuch. Wenn man den Biskuit nun vorsichtig einrollt, kommt die Seite mit dem Muster außen zu liegen und kann gebührend von den Gästen bewundert werden.
Das funktioniert wunderbar, aber man muss einen wirklich guten Teig anrühren, zum Beispiel nach diesem Rezept. Biskuit mag keine langen Wartezeiten, bis er verarbeitet wird, und nimmt man einen Teig, der nicht sorgfältig zubereitet wurde, fällt er in sich zusammen.
Autor: Gunda Plewe